KUNST ALS BEFREIUNGSAKT ODER EWIGE
KATHARSIS
ÜBER DAS KÜNSTLERISCHE WERK VON MARIA MARACHOWSKA
Für Maria Marachowska ist die Malerei wie ein
Befreiungsakt, wenn sie eintaucht in das Element der Kunst, bedeutet die leere
Leinwand oder ein Blatt Papier für sie Unendlichkeit.
In ihrem künstlerischen
Ausdruck kennt sie keine Grenzen, der Pinsel in ihrer Hand scheint sich zu
verselbstständigen, wird zu einem Schlüssel zu einer ureigenen, geheimnisvollen
Welt. Wenn sie malt, schöpft sie aus dem reichen Depot ihrer Erinnerungen und
einer Lebenserfahrung, die für eine so junge Künstlerin außergewöhnlich ist und
gerade durch ihre Ursprünglichkeit und Echtheit zu berühren vermag.
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Das Erlebte wird in ihren Werken in reine Energie und in
Emotionen umgesetzt, die sich auf den Betrachter übertragen, man kann sich dem
Sog dieser Bilder nicht entziehen, sie absorbieren förmlich durch ihre
vibrierenden, oftmals beinahe halluzinatorischen Farben und ihre suggestive
Formgebung. Ihr künstlerisches Credo ist es, sich in keiner Weise an etwas
bereits da Gewesenes anzupassen, sie lässt sich keinem Stil zuordnen, aus ihren
Bildern spricht eine universale Kraft, fern jeder Konventionen.
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Die Inspiration kommt aus ihr selbst, aus ihrem
Innersten, ihren Freuden und ihrem Schmerz, die sie in visionäre
Bildkompositionen überträgt, wie um eine drückende Last von sich zu nehmen –
Schöpfen ist für sie ein Grundbedürfnis, das untrennbar mit ihrem Leben
verbunden ist.
Zu vergleichen ist der Prozess ihrer künstlerischen
Arbeit einzig mit einem Phänomen aus der Natur: der Wellenwirkung und
Ausdehnung, die entsteht, wenn ein Kieselstein ins Wasser fällt und scheinbar
unendliche Kreise schlägt, eines entsteht aus dem anderen, eine ständige
Entwicklung und Erneuerung, die immer neue, innovative Werke und Bildserien
entstehen lässt.
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Maria Marachowskas Malerei ist kosmisch, scheint mit den
Sternen verbunden zu sein, die Abstraktion öffnet neue Dimensionen der
Wahrnehmung, etwas Sakrales, Erhabenes haftet ihrem Œuvre an, strahlt eine
heilende Kraft aus. Das Apokalyptische,
das in vielen ihrer Bilder an die Oberfläche dringt, ist kein Grund für Angst
oder Trauer, sondern kündet von einer neuen Welt, in der das Fantastische die
kalte Rationalität besiegt, mit der Erweckung eines alles umfassenden Kosmos
gibt sie Grund zur Hoffnung, ihre Bilder lassen etwas spüren von einer
verlorenen Welt vor dem Anbeginn der Zeit, zu der es im normalen Leben keinen
Zugang mehr gibt.
© Text by Iris Weirich, 2011
© Paintings by Maria Marachowska, 2000-2012
© All rights reserved, 2012
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